|
Rund um die Weissfluh Prättigau, Davos, Klosters ein Singletrailtraum
2 Tages-Tour Höhenprofil 1. Tag Höhenprofil 2. Tag
Wegbeschreibung 1. Tag Wegbeschreibung 2. Tag
Fotogalerie Tips
Bericht: 1. Tag: Start der Tour ist die nach Strahlegg führende enge Brücke
hinter dem Sägewerk in Küblis/Dalfazza. Hier gibt es beschränkte Parkmöglichkeiten. Zunächst fährt man auf einer kleinen Teerstraße nach Strahlegg auf, weiter nach Fideris. Hier zweigt die für Autos gesperrte
Asphaltstraße in die Fideriser Heuberge ab, die sich angenehm aber lang immer höher windet und immer bessere Ausblicke auf das Rätikon ermöglicht. Auf einer großen Almfläche finden sich zahlreiche Almhütten. Schließlich
passiert man das Heuberghaus und nach einer letzten Steigung erreicht man das Arflinahaus. (Wer die Anreise entsprechend früh gestaltet und genügend Kraft hat, kann als Variante einen schwierigen ersten Singletrail
einbauen. Dazu muß in einer Höhe von 1470 nach rechts abgezweigt werden und dem Weg zur Larein-Nordflanke gefolgt werden. Auf der Ostflanke von Glattwang und Hinteregg geht es weiter zum Arflinahaus, ca. 200 Hm
zusätzlich). Vom Arflinahaus führt ein zunächst steiler Karrenweg mit unangenehmen Betonnoppen in eine Hochfläche, in der der Weg zum Singletrail mutiert und dabei doch besser fahrbar wird. Auf der Arflinafurgga
angekommen, eröffnet sich ein grandioses Panorama Richtung Tödi und Oberalpstock. Jetzt quert der Weg etwas holprig in leichtem Auf und Ab nach Osten den Rücken entlang, bis der Aufstieg zum Mattjisch Horn abzweigt. Nun
werden die Strapazen mit Singletrailtraum Nr. 1 belohnt. Bis zum Gasthof Pirigen geht es nun über Wiesen bergab, teilweise ist die Wegführung nur an Pfostenmarkierungen erkennbar. Schließlich wird Pirigen erreicht. Das
alte urige Berggasthaus Pirigen bietet 20 mit Bettzeug bestückte Matratzenlager. Es ist erste Wahl, da von hier aus ein tolles Panorama zu bewundern ist und der Sonnenuntergang über dem Tödi bis zur Neige ausgekostet
werden kann. 2. Tag: Am nächsten Morgen äsen beim Frühstück zwei Rehböcke auf der Wiese vor dem Haus. Dies ist riskant, denn in unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Diensthütte der Jäger. An
der Jagdhütte vorbei setzt sich der Singletrailtraum fort. Nicht in der Karte eingezeichnet und nur unvollständig markiert führt ein voll fahrbarer Genußtrail bis nach Langwies hinunter. Nun kurz auf der Hauptstraße
nach links und dann auf dem Forstweg hoch nach Sapün, einem malerischen alten Holzdorf. Hinter Sapün wird der Weg steil und rauh, unterhalb Innerhaupt folgt ein Singletrail-Uphill -der sogar fahrbar ist bis an den Fuß
der Flanke des Schiahorns. Auf Murmeltiere achten! Nun muß bis zum Strelapaß geschoben werden. Der Strelapaß eröffnet ein weiteres markantes Panorama Richtung Engadin. Der folgende leicht fahrbare Panoramaweg oberhalb
von Davos hat als einzigen Nachteil ein erhöhtes Fußgängeraufkommen, bedingt durch die Bergbahnen. Es ist davon abzuraten, diese Strecke am Wochenende zu fahren. Allerdings ist der Weg relativ breit, so dass bei
entsprechender Zurückhaltung keine ernsthaften Konflikte entstehen. Pause auf der Parsennhütte empfehlenswert, alternativ am Gotschnabergbahnrestaurant. Der nun folgende Gotschnagrat ist ein Singletrailhammer, der sanft
beginnend im Mittelteil heftig wird und immer wieder zum Absteigen zwingt. Experimente sollten hier in manchen Haarnadelkurven nicht gemacht werden, denn dahinter geht es einige hundert Meter abwärts. Vor der
Schwarzseealp wird der Trail nun wieder leichter. An der Alp hat man nun die Wahl einen teilweise wieder heftigen Trail durch den Wald zu nehmen oder wenige Höhenmeter zu investieren und über Gotschnaboden leichtere
Trails bis unterhalb Ried anzusteuern. Man überquert das Gleis der Verbindung Klosters-Davos und fährt über einen Genußtrail ab bis zur Autostraße, überquert auch diese und fährt über Selfranga auf Teer nach
Klosters. Die Wegbeschreibung endet hier an der Gotschnabergbahn, denn durch die Flutkatastrophe des Jahres 2005 wurden riesige Geröllmengen die Berge heruntergeschoben und haben die unteren Brücken bei
Culfia(=Gulfia) zerstört. Also wieder Auffahrt nach Klosters und Abfahrt auf der Hauptstraße und wieder hinunter bis zur Serneuser Brücke. Doch auch hier haben nach einigen Kilometern die Wasser- und Geröllmassen den
Weg vollkommen weggeschwemmt, einige dieser Stellen lassen sich noch umgehen aber schließlich steht man vor ins Wasser steil abfallenden Wänden und es bleibt nur noch der mühevolle Aufstieg zur Hauptstraße durch den
Wald. Es ist also dringend ratsam, sich vor einer Befahrung der Strecke Klosters-Küblis über den Zustand der Restaurierungsarbeiten zu erkundigen. Ansonsten bleibt nur die Abfahrt auf der Hauptstraße, ggfs. mit
Abstechern auf die Wege rechts der Straße oder die Brücke bei der Gotschnabahn zu überqueren und sich einen Weg über die Bergflanken auf dem orografisch linken Ufer zu suchen. Oder gleich die Eisenbahn zu nehmen.
Die geplante Linie war ab Gotschnabahn orografisch rechts bis Gulfia, dann orograf. links weiter, Wechsel nach rechts bis Serneus, hier wieder links, vor Saas auf das rechte Ufer und rechts bis nach Küblis.
Sicherlich ist die Tour für Cracks auch an einem Tag zu machen. Allerdings ist es herrlich, die abendliche Ruhe hoch über dem Tal zu genießen sowie reichlich Zeit für kleine Panoramapausen und Fotos zur Verfügung zu
haben. Auch ist die An- und Abreise mit einzukalkulieren. Ausserdem können unvorhergesehene Dinge das Zeitpolster rasch aufzehren, z.B. die Widrigkeiten der Fahrt von Klosters nach Küblis. Sowie ein Platten, wie z.B.
nach dem Gotschnagrat passiert.
Zurück zum Anfang
Tips: * Tage so wählen, dass man nicht am Wochenende den Panoramaweg fährt.
* Übernachtung Berghaus Pirigen Fam. Schatzmann 7057 Langwies Tel.: 0041/(0)81 374 20
www.langwies.ch * Restaurants: Berghaus Heuberge, Berghaus Arflina, Parsennhütte, Gotschnabahnrestaurant.
* Karte: essentiell die Swiss Singletrail Map -Prättigau Davos- www.singletrailmap.ch
* Einkaufsmöglichkeit: Dorfladen direkt an der Ecke Pirigenabfahrt/Hauptstraße in Langwies. * www.klosters.ch , www.kueblis.ch
Zurück zum Anfang |